27. Februar 2014

[Rezension] Requiem (03) von Lauren Oliver

Informationen zum Buch:
Titel: Requiem [missa pro defunctis]
Originaltitel: Requiem
Autor/-in: Lauren Oliver
Seiten: 399
Preis: 18,90 €
Verlag: Carlsen
Reihe: Amor-Trilogie
  1. Delirium
  2. Pandemonium
  3. Requiem
Kaufen?

[Spoiler Warnung: Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Band einer Reihe!]
Klappentext:
Ich hätte bei Julian schlafen können. Ich weiß. das er das von mir erwartet nach dem, was wir zusammen erlebt haben. Die Entführung, der Kuss. Ich habe ihn schließlich ergebracht. Ich habe ihn befreit und ihn in dieses Leben gezerrt. Nichts sollte mich davon abhalten neben ihm zu schlafen.

Die Geheilten würden sagen, das wir infiziert sind. Und wer weis? Vielleicht haben sie sogar Recht. Vielleicht ist Liebe wirklich eine Krankheit und wir wären ohne sie besser dran.

Meine Meinung.
Das Cover fasziniert mich genauso wie seine Vorgänger "Delirium" und "Pandemonium". Auch hier ist auf einem schlichten Hintergrund ein Abschnitt/Hälfte eines Gesichtes zu erkennen. Diesmal auf der rechten Seite des Covers, von vorne und mit einem geschlossenem Auge. Vor diesem gelb bräunlichen Hintegrund strahlt das Cover eine innere und und äußere Ruhe aus. Das Mädchen wirkt durch das sichtbar geschlossene Auge in sich gekehrt, ruhig und nachdenklich. Die Sammlung der Kräfte vor einem Augenblick der alle Leben verändern kann. Für einen Kampf um Freiheit, untersützt durch das in unterschiedlichen Schriften verfassten immer wieder kehrende Wort FREIHEIT. Dieses einzelne kraftvolle Wort bedeckt jeden Fleck des Covers, ist von weitem nicht direkt erkennbar, doch je näher man rangeht desto deutlicher sticht es hervor.
Der filigran geschwungene Titel Requiem schließt sich nahtlos in die Reihe der anderen Titel.

Ihr Kampf geht weiter. Mit ihrem Mut hat Lena uns schon in den ersten Bänden auf trap gehalten. Ihr Charakter hat eine enorme Wandlung durchgemacht. Anfangs konnte sie keine Risse in dem System und der Regierung erkennen unter der sie lebt. Nichts ungewöhnliches fand sie daran, das Menschen geheilt wurden um keine Gefühle für andere Personen zu hegen. Nichts hatte sie dagegen einzuwenden das Liebe als Krankheit abgestempelt wurde. Doch jetzt, nachdem sie tiefen Einkerbungen entdeckt hat, sie herausgefunden hat das sie unter dieser unterdrückenden Macht  nicht mehr leben will, sie aus ihrer Stadt geflohen ist und mit ansehen musste wie ihre große erste Liebe von Beamten verschleppt wurde hat Lena einen Entschluss gefasst, Sie will kämpfen für die FREIHEIT.
Unsere Protagonistin Lena hat seit dem ersten Band einen enormen Sprung vorgelegt, anfangs naiv, in sich gekehrt und keine Ahnung von einem Leben ohne Unterdrückung ist sie zu einer starken und mutigen Person geworden, Sie kämpft nun für ihre Ziele und ist fest entschlossen die Welt zu verändern. Doch wird sie im Abschluss Band dieser Reihe vor ein großes Hindernisse gestellt. Julian oder Alex, für wen klopft ihr Herz am stärksten, für wen der beiden soll sie sich entscheiden? Für den Herzensguten und liebevollen Julian oder doch für ihre alte Liebe Alex, doch entgegnet dieser überhaupt noch Lenas Gefühle?...

"Requiem" ist das Abschluss Band der Armor Trilogie und ich werf euch direkt mal ins Gesicht: Für mich eine kleine Entäuschung. Von einem Grande-Finale hätte ich um einiges mehr erwartet. "Delirium" war einfach nur mega toll, "Pandemonium" dagegen schwächelte wieder und ich muss klipp und klar zugeben, "Requiem" war der enttäuschenste Band der Reihe. Um keines Willen will ich damit ausdrücken das dieser Band in irgendeiner Art und Weise übelst schlecht war, doch zwischen mir und dem Buch wollte es nicht so ganz knistern. Es lag nicht an dem Schreibstil, weder an den Charakteren, diesmal hat mir die Handlung den letzten Nerv geraubt.
Der Schreibstil von Lauren Oliver  war, wie in den vorangegangenen Büchern, "schön fürs Auge". Ich bin gut in die Geschichte reingerutscht obwohl das lesen des zweite Bandes schon ein paar Monate zurück liegt. Natürlich wollte der Leser unbedingt in Erfahrung bringen wie es in Lenas misslicher Lage weiter geht. Ihre tot geglaubte erste große Liebe kehrt zu dem Zeitpunkt zurück, als sie sich anfängt in einen anderen Jungen zu verlieben, das schreit doch geradezu nach Drama. Doch leider ist die Anfangs so sensationelle Liebes Geschichte in diesem Band viel zu kurz gekommen und hat den im ersten Band aufgebauten Charme über den Haufen gefahren. Das erste Buch hat durch Gefühlsausbrüche und fliegenden und knisternden Funken zwischen den Charakteren geglänzt, in Requiem glimmt die Liebesgeschichte ganz leicht, von brennen kann hier nicht die Rede sein. Dieser Punkt ist mir am meisten zuwider. Eine Reihe die "Armor-Trilogie" heißt und  VORALLEM den Aspekt der Liebe zwischen zwei Menschen behandelt, sollte meiner Meinung nach auch im letzten Buch großgeschrieben werden. Doch hier herrschen eher Wut und Rache vor.
Positiv überrascht haben mich die Kapitel in denen Lenas Freundin Hana aus ihrer Sicht erzählt hat, sie wurde geheilt , wodurch die eine ganz andere Wahrnehmen besitzt, im Gegensatz zu den "Invaliden" (nicht-geheilten) außerhalb dieser diktatorisch geordneten Welt, und man eine ganz andere Lebendeinstellung erfährt. Gut!
Das Finale Grande war ein Windhauch von einem erwartetem Orkan. Ich hab mir Drama, Action, Liebe und ein "richtiges" Ende erwartet. Die ersten beiden Aspekte wurden so gut wie möglich umgesetzt, doch die anderen beiden wurden einfach links liegen gelassen. Kein Ende hat mich jemals so unsicher zurück gelassen. Ich habe nicht die geringste Ahnung ob die Rebellen ihr Ziel erreicht haben und wie es weiter geht.
Teilweise finde ich es echt gut wenn Bücher dem Leser Freiraum geben und dieser selbst interpretieren kann, doch hier ist der Leser am Ende eher überfordert und ich muss leider gestehen in meinem Fall sehr enttäuscht...

Der letzte und Finale Band der Armor-Trilogie lässt mich noch zweigespaltener zurück als der zweite. Das Cover ist wie immer ein super schöner Augenschmaus, der Schreibstil geht runter wie Öl und auch die Charaktere sind in nichts im Nachteil, doch die Handlung stellt für mich ein Sorgenkind da. Sie war viel zu lasch für einen Phänomenalen Abschluss, das Ende gleicht einem Cliffhanger, man könnte gut noch einen vierten Band hinten dran kleben, es war zwar traurig und ich habe auch eine klitzekleine Träne vergossen, doch für mich zu uneinsehbar und enttäuschend...
Requiem von Lauren Oliver bekommt von mir 3 von 5 Blättern:



Ein großes Dankeschän an
für die Bereitstellung dieses Leseexemplars!


3 Kommentare:

  1. Wunderschöne Rezi! Ich muss das Buch so bald es geht lesen! ♡
    Schade, dass du es nicht so gut fandest! <3

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  2. Ich liebe das Buch! Aber ich fand den "Cliffhanger" auch mega mies. Schade, dass es dich nicht so wirklich überzeugen konnte. Liebst, Emme ♥

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  3. Aus Angst vor Spoilern kann ich bei Rezensionen zu Requiem und Allegiant immer nur das Fazit lesen :s ^^ Und beide Bücher kommen im Allgemeinen nicht so gut an wie vielleicht erwartet. Requiem reizt mich schon ein wenig ... obwohl ich die Handlung auch in den ersten zwei Bänden nicht soo toll fand, deshalb komm ich da wahrscheinlich mit klar. Und schockierende Enden mag ich eigentlich. Wird schon schief gehen :D

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Danke für dein Kommentar *grins* :DDD
Ich werde auf jeden Fall versuchen zu antworten !! ^^

 
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