16. Oktober 2014

Frankfurter Buchmesse (Teil 1) - all inclusive

(Soo, endlich komm ich dazu diesen Post abzutippen xD)

Hallo ihr Lieben, wie der Titel des Posts schon erahnen lässt, hab auch ich es endlich einmal auf das Jahres Highlight für Buchblogger geschafft, die Frankfurter Buchmesse! Das ganze wurde schon heißersehnt im Januar geplant. Gott sei Dank haben meine Mama und Ich das Hotel soo früh gebucht, sonst wären wir heute pleite haha xD, enorm wie die Preise zwei Monate vorher ansteigen :o.
Im folgendem will ich euch, in zwei Posts gesplittet, ein bisschen was über mein Wochenende in Frankfurt erzählen, kleine Anekdoten zur Hinfahrt und Aufenthalt, Ausmaße der FBM, sowie eins meiner größten Highlights, das Treffen mit Buchbloggern die mir im Laufe des letzten Jahres sehr ans Herz gewachsen sind.

Oldenburg , Donnerstag der 9.10, Ortszeit 21:32 Uhr:
Ich saß vorm Fernseher und schaute gebannt auf die neue Folge von Cobra 11, ärgerte mich das sie schon wieder einen Cobra 11 Charakter ausgewechselt hatten (Der andere sah doch viel besser aus :(...) und sebte zwischendurch zu "The Voice of Germany" nur um festzustellen das die Kandidaten um einiges besser singen als ich...
Irgendwann drang mir der energische Ruf meines Namens ins Ohr:
Mam:-"Anna?"
Ich: "Ja?" (Hintergedanke: Was hab ich jetzt wieder falsch gemacht?)
Mam: Du weißt das wir morgen nach Frankfurt fahren, oder?
Ich: (ähhhh. MIST DA WAR DOCH WAS) "Na klar, tzzz als ob ich so etwas vergessen würde" (:o)
Mam: "Na dann ist ja gut, dann bring doch eben deinen Koffer runter damit wir alles beisammen haben."
Ich: "Na klar, einen Moment,,,", sprang vom Sessel auf, überbrückte durch kurzes innehalten einen Schwindelanfall, rannte in mein Zimmer und riss panisch meine Schranktüren auf. In einem einzigem Gewusel schmiss ich das erst beste in den Koffer, bis mir einfiel "Shit, du musst dich ordentlich anziehen!" und schmiss alles vom Koffer auf den Boden. Die nächsten Teile gelangten mit einer Sorgfalt in den Koffer, die ich mir selbst nicht zugetraut hätte, selbst meine Kulturtasche vergaß ich diesmal nicht (Im Endeffekt fehlten mir dann doch Zahnpasta und Zahnbürste haha). Die Kleidung vom Boden legte ich in genau dem Zustand in den Schrank in dem sie ihn auch verlassen hatten, zerknüllt gestapelt und durcheinander. Danach gings so langsam ins Bett mit voller Vorfreude auf den nächsten Tag...

Oldenburg, Freitag der 10.10, Aufstehzeit 6:45 Uhr:
An diesem Tag musste ich ganz normal zur Schule aufstehen, in der ersten beiden Stunden erwartete mich noch eine blööööööde heiß ersehnte Geschichtsklausur, die (wie soll man es auch anders erwarten) vom Nationalsozialismus handelte. Nach zwei stündigem Turbo-schreiben und rauchende Kuli gab ich meine Klausur ab, vergaß fast mein am Pult liegendes Handy und marschierte im Eilschritt nach draußen in Richtung meiner Fahrgemeinschaft nach Frankfurt. Im Auto befanden sich zwei sehr nette Damen (eine Arbeitskollegin von mir und ihre Partnerin) die sich tatsächlich und auf eigene Gefahr dazu bereit erklärt haben mich und meine Mutter freiwillig mit Sack und Pack nach Frankfurt zu kacheln. Vorerst ging es nochmal kurz nachhause(wo ich auch schon den ersten Lachanfall bekam wegen der Nachrichten meiner Mutter, siehe linkes Bild xD) Gepäck und Mutter einladen. Meine Chemie Unterlagen musste ich Leider Gottes auch mitschleppen, da mich am Montag eine vier-stündige Chemieklausur erwartet hat.
Nachdem ich es mir mit meiner Mutter so richtig schön bequem gemacht hatte und all unsere Sachen genüsslich verstreut herrumlagen fuhren wir auf die Autobahn Richtung Osnabrück/Dortmund und Los ging unsere berrückte Reise in das fünf Stunden entfernte Frankfurt am Main.


Autobahn irgendwo im Nirgendwo, Ortszeit 12:45:
Ich war am verhungern. Ich hatte vor mehr als 5 Stunden mein morgendliches Müsli zu mir genommen, was mein Magen so gar nicht duldet, weswegen es höchste Zeit war eine Snack-Pause einzulegen. Ausgerüstet mit Seelachs-Brötchen (Es gibt nichts besseres auf der Welt als ein von meiner Mutter frisch zubereitetes Seelachsfilet-Brötchen *_*) in der rechten und einem  Snickers in der linken Hand saßen wir auf einem Rastplatz, ich in halb angezogenen Chucks und meine Mutter in ihren Hausschuhschlappen+ Socken meines Vaters, an dem uns auch gleich was geboten wurde. Unauffällig (also seeehr auffällig) drehten meine Mam und ich mich zu dem von einem Polizeiauto angehaltenem Lastwagen um und betrachteten die Szene mit großen runden Augen (wieso wirken Menschen die von Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen umgeben sind immer so faszinierend? :o)...
Nach diesem ausgiebigem Mahl und einer Fernsehreifen Auto Kontrolle, fuhren wir weiter. Ich schlief irgendwann über meinem Chemie Kram ein, wachte nach einer gefühlten Stunde auf, sah in das grinsende Gesicht meiner Mutter. Ich zermarterte mir das Hirn über ihr dämliches Grinsen, wurde jedoch erst schlauer als ich mein Whatsapp öffnete... Es stach mir ein Bild entgegen: Ein Mädchen in einem Auto, die zerzausten Haare auf halbacht, den Kopf in einer unbequemen Pose in den Nacken gelegt, Augen geschlossen, der Mund dagegen weit und einladend geöffnet, sowie ein klitzekleiner Speichelfaden am linken Mundwinkel...DANKE Mama, ich hab mich nie in einem schönerem Licht gesehen xD.
Ganz in der Nähe von Frankfurt ging der Stress für das Googlemaps-Navi (laut meiner Mutter heißt es Else) los. Ich kann verstehen wieso das arme Ding sich überfordert gefühlt und in einer Tour "Bitte wenden. Bitte wenden" geleiert hat. So eine fünfspurige Autobahn ist selbst für die besten Navigationsysteme eine Herausforderung. Nach fünf verpassten Ausfahrten und drei Runden im Kreis kenn ich nun den Großteil Frankfurts kamen wir bei unserem Hotel direkt neben der riesigen Commerzbank-Arena an. Nach einem Lachanfall im Parkhaus ausgelöst durch meine Mutter die dort erstmal schön ihre Schuhe gewechselt hat und damit die Blicke sämtlicher Parkhaus Besucher auf sich zog gings zum Einchecken in Richtung Hotel...wenn man den weiß WO sich der Eingang befindet, was bei uns natürlich nicht der Fall war. Nach 10 minütigem herumlaufen ums Hotel fanden wir das Foyer und stellten fest das sich der Ausgang des Parkhauses direkt daneben befand, Fail. Zu meiner Freude war das Hotel kein stinknormales Hotel, sondern ein verdammtes Sporthotel! Das heißt da laufen Menschen mit Adonis Körpern herrum und man selbst fühlt sich wie nen fetter unsportlicher und gaffender Elefant, total fehl am Platz. Um über unsere Unsportlichkeit hinwegzutäuschen drapierte meine Mutter ihre Reisetasche so, das man das Puma Logo gut erkennen konnte und stellte eine halb volle Volvic-Flasche daneben ... Ich malte mir inzwischen in Gedanken schon das morgendliche Frühstück aus: Proteinshakes-auf-Obstbasis angerichtet neben grünen Spinat-what-auch-evaa-da-noch-für-Grün Zeugs-drin-ist-Smoothies und einer Scheibe Protein zu gebalerten Schwarzbrotes. Dagegen sind die leckeren in Himbeermarmelade getunkten Buttercroissantespitzen, der Teller voller Rührei, das Brötchen mit Seelachs und der sahnige Kakao gar nichts...
Um 16:30 Uhr gings endlich auf unser Zimmer (nachdem der Typ am Empfang Ewigkeiten gebraucht hatte unsere "Eincheck"-Unterlagen durchzulesen...ich weiß gar nicht was der hatte xD es war alles Top leserlich in Pink #Geistaufgebenderdrucker)
Nach einem Kampf um die Fahrstühle ( wusstet ihr das die Türen sich nicht schließen wenn man dazwischen steht xD) ging es auf unsere wirklich schön eingerichtetes Zimmer. Es besaß alles was man zum leben brauch: Einen gigantischen LG Flachbildschirm, sowie kuschelige Betten, ein stylisches in das Zimmer integrierte Bad, ein Minikühlschrank (den ich am Abreisetag im Schrank gefunden hatte xD) und am besten die Haribo Gummibärchen Packungen auf unseren Kopfkissen (ich hab das dumpfe Gefühl das die Sportler sowas nicht auf ihren Kopfkissen finden, die können sich an nem deftigem Proteinriegel erfreuen ). Meine Mutter und ich fanden nach einer gefühlten Ewigkeit dann auch endlich mal heraus wie das Licht anging (seit wann muss man da Karten reinstecken o.O) und wie der Klodeckel zu öffnen war. Ihr müsst nämlich wissen, meine Mutter hat es nicht so mit Toiletten, irgendwann vernahm ich den fragenden Ruf "Sag mal Anna wie geht eigentlich das Klo auf?", meine erste Beurteilung der Situation lautete :"vielleicht muss da auch die Zimmer Karte reingesteckt werden" , mein zweiter Gedanke war :"ähhh, klar Anna, Zimmerkarte ins Klo stecken, das wirds sein". Im Endeffekt musste man ihn nur mit ein bisschen mehr Kraft hochdrücken. Drauf kam die beste Aussage meiner Mutter :"Ich hab Elfenkräfte, ich bin eine Elfe!" (Alles klar Mama, etwa die Minibar gefunden? xD).
Nach einer letzten oberflächlichen Erkundung des Zimmers ging es zu viert in die Innenstadt von Frankfurt. Eine wirklich sehr sehr schöne Stadt! Ich bin schön öfter die Autobahnroute über Frankfurt gefahren und hatte immer nur die "hässlichen" und hohen Gebäude im Blick, doch nachdem ich den Hauptbahnhof betreten hatte wurde alle meine alten Gedanken an Frankfurt ausradiert. Mir wurde eine wunderschöne Altstadt vor Augen geführt! Alte prachtvolle Häuserfassaden mit Stuck und Ornamenten verziert stachen mir ins Auge. Die Kompositionen von "alt" und "neu" sind in dieser Stadt wirklich gelungen. Zwischen den herrschaftlich wirkenden Altbauten stachen hohe Wolkenkratzer hervor mit abertausenden Fenstern wo sich das Licht brach und alles in einem hübschen Orange erleuchtete, Faszinierend!
Nebenbei hab ich viele tolle Läden entdeckt durch die das Wort "shoppen" eine ganz neue Be
deutung bekommt. Die Läden aus meiner Stadt würden dort zwei bis dreimal reinpassen. WOW! Das Abschließende Tageshighlight war das Essen im "Fetten Bullen", so heißt ein richtig leckeres Lokal in Frankfurt ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes. Dort gibt es gigantische und mega delikate Burger (Gar kein Vergleich zu Mcdonalds oder Burger King!!!) in vielen verschiedenen Sorten. Dazu konnte man sich knusprige frisch gemachte Pommes bestellen um sie in den hausgemachten und Sinne betörenden Ketchup zu tunken (Ihh gleich sabber ich noch meine Tastatur voll haha). Schnell, Lecker und gut!


Am Abend gegen 22:30 gings wieder zum Hotel. Todmüde fiel ich in mein Bett, doch an einschlafen war vorerst gar nicht zu denken. Am nächsten Tag stand noch ein viel wundervollerer Tag vor mir und mit dem Gedanken an viele Bücher und mein bevorstehendes Bloggertreffen schlief ich nach Stunden dann doch ein...

Wollt ihr wissen wie es weiter geht? Dann bleibt dran und guckt in den nächsten Tagen mal wieder vorbei :D









1 Kommentar:

  1. Deine Mutter ist ja klasse drauf :D Meine weiß nicht mal, wie man Whatsapp richtig ausspricht xD

    Liebe Grüße :)

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Danke für dein Kommentar *grins* :DDD
Ich werde auf jeden Fall versuchen zu antworten !! ^^

 
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