21. September 2013

[Rezension] Delirium (01) von Lauren Oliver

Informationen zum Buch:
Titel: Delirium [amor deliria nervosa]
Originaltitel: Delirium
Autor/-in: Lauren Oliver
Seiten: 416
Preis: 18,90€
Verlag: Carlsen
Reihe: Amor-Trilogie
  1. Delirium
  2. Pandemonium
  3. Requiem (erscheint Januar 2014)
Verfilmung: ???

Klappentext:
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals.
Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.


Meine Meinung:
Ich finde das Cover von "Delirium" wirklich schön! Die einzelnen getalterischen Aspekte harmonieren wirklich sehr gut miteinander. Die Farbe des Hintergrundes finde ich super, dieses "purple" farbende passt sehr gut zu der blass weißen Hat eines rothaarigen Mädchens. Sie hat ein sehr schönes und anmutiges Gesicht, ihre Lippen weisen einen etwas helleren Ton als der Hintergrund auf, ihr Blick ist starr nach rechts gerichtet. Doch wirklich begeistern tut mich der Schriftzug, der sich über das gesamte Cover zieht. Das Wort das dort sich immer wieder wiederholt, wird erst nich wahr genommen, doch nach längerem betrachten wird dieses einfache Wort immer deutlicher, Liebe, Liebe, Liebe, LIEBE!
und es bekommt eine ganz andere Bedeutung. 
Auch der Titel "Delirium" ist eine spitze Wahl! Delirium heißt für mich so viel wie das man nicht klar denken kann, das man in einer Welt herwandelt und die scönen Dinge des Lebens gar nicht mehr mitbekommt. So ist es am Anfang auch für Lena. Das darunter stehende lateinische Wort "Amor deliria nervosa" hört sich an wie eine schreckliche Krankheit, wie ein medizinischer Fachbegriff, doch es ist nur das lateinische Wort für Liebe. Spitze!

Amor deliria nervosa. Liebe.
Doch was ist Liebe eigentlich? Ist es gut, oder eher schlecht. Ist das Kribbeln im Bauch gefährlich welches ich verspüre wenn ich jemanden sehe den ich gerne mag? Ist es schlimm das ich in seiner Nähe kein Wort rausbekomme und wie ein Karpfen auf dem trockenem die Luft ein und ausatme? Ist Liebe tödlich?
Ja, behauptet zumindestens die hoch angesehenen Wissenschaftler der Welt in der Lena lebt. Liebe ist schlimm und tödlich für jeder man. Wer der Liebe verfällt ist verseucht und wird eingesperrt oder eleminiert. Eine Welt mit Liebe? Unvorstellbar auch für Lena. Sie ist 17 Jahre alt, lebt bei ihrer Tante und ist zufrieden mit ihrem Leben. Das einzigste was ihr Sorgen bereitet ist die "Krankeheit". Alle dich nicht "geheilt" wurden haben diesen gefährlichen Virus in sich, einschließlich Lena. Doch ihr 16 Geburtstag ist nicht mehr lange hin und dann wird Lena endlich eheilt. Dann steht ihr ein sorgenfreies glückliches Leben  bevor. Doch schon bald gerät Lenas perfektes Weltbild ins wanken. Sie lernt einen Jungen namens Alex kennen, verbringt Zeit mit ihm obwohl es strengestens verboten ist, dass Jungen und Mädchen Zeit miteinander verbringen. Doch mit der Zeit wird Lena klar, was Liebe bedeutet und das noch viel mehr Gefühle Damit verbunden sind. Hass und Liebe sind sich sehr nah, und bald schon fängt Lena an sich vor dem "heilenden" Eingriff zu fürchten. Liebe, eine Krankheit oder ein Segen?

Eine Gesichte mit einem ganz besonderem Schreibstil der einen einzigartigen Wandel durchmacht. Gänsehaut-Feeling pur!
Lauren Oliver beginnt jede ihrer Kapitel mit einem Zitat aus dem Buch "Psst" (Ein Buch an das sich alle nicht geheilten und geheilten Bürger halten müssen), oder aus einer anderen Quelle. Der Leser bekommt dadurch einen besseren Eindruck in das Denken der Regierung und der Wissenschaftler die gegen Amor deliria nervosa vorgehen.
Der Anfang des Buches hat den Leser sanft in die Geschichte eingeleitet, wodurch ich genug Zeit hatte mich mit den Charakteren anzufreunden und begriffen habe nach welchen Idealen (Wertekanon) die Bürger dieser Dystopie leben. Den Aspekt das Liebe eine Krankheit ist fand ich wirklich interessant! Immerhin hat man ein mulmiges Gefühl im Bauch, Apettittlosigkeit und und und, warum das ganze also nicht als Krankheit verkaufen? I like!
Die Charaktere vor allem Lena haben mir echt gut gefallen. Am Anfang wirkte sie auf mich naiv, unwissend, ängstlich und jung. Doch mit steigender Handlung im Buch ist auch ihr Charakter zu einer enormen Größe gewachsen. Sie war am Ende aufgeklärt, mutig und älter. Sie lief nicht mehr durch die Welt und sah alles durch eine rosa rote Brille, sie erkannte die Risse im System und wollte ihr eigenes Leben leben und ihren Willen durchsetzen. Ich habe mich mit ihrem Charakter wirklich sehr verbunden gefühlt. Ebenfalls einen tollen Charakter hatte Alex, Lenas "illegale" Liebe. Er stellte einen Ruhepol für Lena, aber auch für den Leser da, er hielt die Geschichte am Boden und ließ sie nicht eintönig wirken. Ich fand man konnte seine Handlungen fast bis gar nicht vorhersehen und das machte  die Geschichte um einiges spannender! Genau nach meinem Geschmack. 
Allein die Ausführungen Lauren Olivers haben mich einfach sprachlos gemacht. Sie akzentuiert ihren Text durch viele Kontraste und sie hatten ihren Schreibstil immer an die Ausgangssituationen angepasst. Am Anfang z.B. war der Schreibstil monoton, ja fast kalt, die Charaktere hatten keine Tiefe. Dies war sehr passend, da die Menschen im Buch nach dem "Eingriff" keine wirklichen Gefühle mehr hatten. Sie waren Roboter kalt und stumpf. Doch zur Mitte hin bis Ende hin passierte viel Gefühlvolles. Lena wurde überrumpelt von den Gefühlen Schmerz, Liebe und Verlust und an diese Situation angepasst wurde der Schreibstil detaillierter und verworrener. Zwischen den Wörtern sprühten Funken und der Leser wurde elektrisch aufgeladen. Am Ende standen mir die Haare zu berge und mir liefen ungehindert Tränen über meine geröteten Wangen. Das Buch hat mich wahrlich mit Emotionen aufgeladen.
Das Ende ist wie nicht anders zu erwarten ein richtig netter (und das mein ich ironisch :D) Cliffhanger. Das Buch wollte einfach nicht mehr Seiten her geben, egal wie sehr ich diesen Wunsch hegte...

Wenn ihr eure große Liebe noch sucht, ich hab sie gefunden und teile sie gerne mit euch. Geh einfach in den Bücherladen oder die Bibliothek deiner Wahl und halte nach dem wunderbarem Buch "Delirium" ausschau. Hast du es einmal angefangen ich verspreche dir du willst es gar nicht mehr aus der Hand nehmen. Gibt es ein Lese-Delirium? Ich denke dann hatte ich diese tolle Krankheit :D. Verliebt euch selbst, holt euch Delirium (Ich rühr hier heute so ordentlich die Werbetrommel ;D). 5 von 5 Blätter from Moi für Delirium von Lauren Oliver.

Amore Anna :*



6 Kommentare:

  1. Ich fande “Delirium“ auch total schön und kann dir auch in allen Punkten zustimmen!
    Ich meine die Grundidee ist doch einfach wunderschön und die Umsetzung ist Lauren Oliver auch richtig gut gelungen.:D
    Leider habe ich das Buch nicht bei mir zu stehen, weil ich es mir aus der Biblio geholt habe. Aber irgendwann steht es bei mir im Regal!;D

    Den zweiten Teil habe ich auch schon gelesen, fande ihn aber leider nicht ganz so schön wie den Ersten. Mal sehen, was du sagst!:)
    Eine wirklich schöne Rezi ist dir zu dem Buch gelungen.:)

    Liebe Grüße,
    Lynn

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    1. Haha ich muss auch immer die Bücher die ich mega gut fand im Regal stehen haben, sondt kann ich sie ja nicht nochmal einfach so zwischendurch lesen ;D,
      Deen zweiten habe ich auch letztens beendet, was war das für ein Ende???!!! Im ernst, ich muss jetzt ein Jahr auf den dritten Band warten, das halte ich nicht aus :D
      Vielen Dank ! :D

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  2. Da überschlägt sich ja jemandwirklich im Lob, aber das Buch hat es auch verdient =D
    Was mir am besten gefallen hatte, war auch die Idee mitd er liebe als Krankheit. Das ist etwas ganz eigenes.
    Bin schon gespannt auf Requiem auch wenn es noch etwas dauert.
    Schöne Rezension zu einem wunderbaren buch

    LG Sandra

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  3. Oh Gott Anna, total schön geschrieben <3
    Aber ich kann dir leider nicht zustimmen, denn ich fand das Buch war der letzte Mist xD
    Sorry für die harten Worte, aber ich hab mich so darüber geärgert, nur das Ende war mega toll *-*
    Ich mag die Charakter nicht wirklich und mit dem Schreibstil kann ich nichts anfangen, er ist mir zu langatmig, wobei der zweite Band mir aber recht gut gefallen hat :D

    Liebe Grüße! :*

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    1. Rawwrrr, May danke!!!! <3
      That´s life :D , ist dein eigene Meinung und ich hab da kein Problem mit =D
      Das Ende war wirklich ein kracher ! Und der zweite Band hat mir ebenfalls recht gut gefallen, doch dieser miese miese miese Cliffhanger...grrrrrrrr die Autoren quälen mich vn Buch zu Buch immer mehr...:D
      Kussi :* *-*

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Danke für dein Kommentar *grins* :DDD
Ich werde auf jeden Fall versuchen zu antworten !! ^^

 
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