Titel: Der Giftschmecker
Originaltitel: The Poison Boy
Seiten: 336
Preis:14,99 €
Verlag: Chicken House
Reihe: ?
Klappentext:
Dalton Fly hat schon eine Menge Gift geschluckt. Der Waisenjunge kostet das Essen der Schönen und Reichen von Highlions vor und merkt sofort, wenn irgendetwas damit nicht stimmt. Doch nach dem letzten Auftrag ist sein Freund Bennie tot und Dalton kommt nur mit viel Glück davon. Wer steckt hinter dem Mord? Und warum wird Dalton seitdem verfolgt? Gemeinsam mit der schönen Scarlet Dropmore, die Dalton ihr Leben verdankt, sucht er nach Antworten. Die Spur führt zu den mächtigsten Männern der Stadt – und damit auch zu den gefährlichsten.
Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir ausgesprochen gut und war auch eins der ausschlaggebenden Argumente weshalb ich dieses Buch lesen wollte.
Bei dem, im Hintergrund zu erkennendem, etwas verdrecktem Jungen mit den funkelnden grünen Augen handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Protagonisten Dalton Fly. Vor ihm brodelt eine bedrohlich aussehende hellgrüne Flüssigkeit in einem Gefäß mit der leicht verwischten Aufschrift "Der Giftschmecker". Im unterem Teil des Covers können wir ferner noch einen gruselig angehauchten Abschnitt einer Stadt erkennen, Häuser besprenkelt von vielen Kreuzen und umrahmt von einer Wolkenwand in der ein gigantischer Mond aufgeht. Daumen hoch!
Der Protagonist heißt, wie oben schon erwähnt, Dalton Fly. Es ist nicht ganz gewiss wie alt er ist, doch selber schätzt er sich auf ca. 15 Jahre. Seit er denken kann lebt er bei Oskar der ein zwielichtiges Unternehmen betreibt. Daltons Aufgabe ist es Gifte aus Gerichten zu erschmecken und zu testen. So kommt es das er eines Tages als Verkoster in einen sehr adeligen Haushalt gerät und die Geschichte Dalton Flys ins Rollen gerät.
Anfangs war mir der Charakter dieses Jungen sehr zuwider. Ich fand einfach nirgends Sympathie Punkte für ihn, ängstlich und planlos verlebt er die ersten Seiten des Buches. Doch spätestens nach dem dritten Kapitel fing er an interessant zu werden. Er wächst im laufe der Geschichte zu einem ausgesprochen kernigen und sympathischem Charakter heran, wickelt den Leser um den Finger und punktet durch seine Wagemutigkeit und einem Trieb zum selbstlosem.
Andere Charaktere wie Daltons bester Freund Sal Sleepwell (sind die Namen nicht einfach großartig?*-*) oder Scarlet Dropmore haben einiges im Köpfchen und füllen die Kapitel mit Leben
Ein süßes Kinderbuch. Mein erster Gedanke. Ähhh hups... wohl doch nicht, mein zweiter .
"Der Giftschmecker" hat es echt in sich! Daher liebe Eltern, lasst lieber die Finger davon dieses Buch als Gutenachtgeschichte für eure Kinderchen zu verwenden, denn ein paar Kapitel weisen blutige Fingerabdrücke von Fletcher Moss auf (als Metapher gemeint xD). Teilweise wird schaurig genau beschrieben wie ein bestimmtes Gift wirkt und wie die Person nach dessen einnahme aussieht, wo sich mir (ein hartgesottener Horrorfilmjunkie) steil die Nackenhaare aufgestellt haben.
Natürlich ist das Buch nicht nur von solchen Momenten gespickt. In einem einfachem und gut zulesendem Schreibstil , beschreibt der Autor die Geschichte aus der Sicht eines Waisenkindes das kein einfaches Leben führt. Oftmals fand ich es schwer einzuordnen ob wirklich ausschließlich Dalton die Geschichte erzählt, denn eine Passagen schienen aus der Sicht von Sal Sleepwell oder Scarlet Dropmore zu stammen. Auch die Beziehungen zwischen den Charakteren waren nicht tiefgehend. Zwischen einem Charakterpaar (es wird nicht erzählt welches :P) knisterte es zwar ein bisschen, doch der Fokus lag eindeutig auf der einem anderem Aspekt, was auch mal schön ist, denn dieses kitschkitsch in vielen Büchern hängt mir schon aus den Ohren raus.
Die Story lässt sich eher in die Vergangenheit einordnen, da es unterschiedliche Stände gibt und Schusswaffen maximal zwei Schuss besaßen.
Weiterhin war auch der Handlungstrang nicht besonders verwirrend, eher ziemlich einfach gestrickt und leicht nachvollziehbar. Im Gegensatz dazu war das Ende mies hoch zehn! Ein Cliffhanger der üblen Sorte bei dem viel Phantasie zum weiterspinnen gefordert wird.
Alles in allem erreicht der Giftschmecker 3 von 5 seht positiv gestimmten Blättern! Der leicht verständliche Plot gepaart mit liebevollen Charakteren und dem leichten Hang des Autors zu schaurig beschriebenen Szenen macht genau die richtige Mischung für ein spannendes, wenn auch nicht all zu Niveau volles Buch aus. Nach dem Ende des "Giftschmeckers" hoffe ich auf ein zweites Band das uns erneut auf eine Reise mit Dalton Fly und seinen Freunden schickt.
Vielen lieben Dank an den Carlsen Verlag für dieses Rezensionsexemplar!
Das Buch hört sich nicht schlecht an! Aber ich denke ich werde warten, bis es einen zweiten Teil gibt, beziehungsweise es klar wird, das es keine Fortsetzung geben wird, denn Cliffhanger sind für mich mit das Schlimmste!
AntwortenLöschenLiebst, Emme ♥
Nicht dein Ernst, dass du jetzt doch die Rezi geschrieben hast anstatt die Auslosung zu machen?! xD Aber das Buch klingt jetzt nicht allzu interessant, obwohl das Schaurige mich ein bisschen neugierig macht ^-^
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
May <3
Wie schön, dass du wieder mal einen Post geschrieben hast, Ann :) Ich weiß sogar noch, als du von diesem RE in der Gruppe berichtet hast :P Hach, ich hab ja auch noch eine Leiche von Juni (?), ach Gott ...
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